Heute zeige ich einige Bilder von meinem Kurzaufenthalt auf der kleinen grünen Insel La Gomera. Leider hatten wir bei unserem Aufenthalt immer noch „Calima“ über den kanarischen Inseln. Der Calima ist eine Wetterlage, die als Ostwind viel heiße Luft, Sand und Staub von Afrika über die kanarischen Inseln weht. Dementsprechend war nicht nur die Sicht von den Bergen ins Tal die meiste Zeit leider nur durch eine Dunststaubschicht zu genießen. Die Fotos sind dementsprechend nicht annähernd so schön geworden, wie ich sie mir erhofft hatte. Dennoch haben wir einige sehr schöne Wandertage auf La Gomera erlebt. Wir wohnten in dem kleinen Ort Las Hayas, der im Süden hoch über dem Rand des Valle Gran Rey liegt.
Dort gibt es zwei Restaurants, die beide am Montag geschlossen sind. An den anderen Tagen sind die Wirtsräume Treffpunkt für alle Einheimischen und Wanderer. In den Restaurants gibt es auch freies Internet, das allerdings bei mehreren Nutzern schnell an seine Grenzen gerät. So war ich tatsächlich die Tage offline und habe die Zeit im Gastraum lieber damit verbracht, mich abends am Kamin zu wärmen und den Einheimischen bei ihren Schwätzchen zuzuhören. Die Unterkunft, ein kleines Hüttenhäuschen, war sehr einfach. Doch alles, was wir so zum Leben brauchten, war vorhanden. Da Las Hayas allerdings in Höhe von 1000 Metern liegt, wurde es nachts ungewohnt kalt. Zum Glück erwärmte ein kleiner Radiator die Räume.
Las Hayas ist Ausgangspunkt oder auch Durchgangsort für viele Wanderungen im und um das Valle Gran Rey. Während wir uns bei dem letzten La Gomera Aufenthalt die gesamte Insel angesehen hatten und an jeder Ecke ein wenig wanderten, konzentrierten wir uns bei diesem Aufenthalt auf das südlich gelegene Valle Gran Rey. Die einzelnen Wandertouren, die wir gemacht, gefunden und für uns entdeckt haben, werde ich nachdem ich sie aufgearbeitet habe, auf Hiking Tenerife veröffentlichen. Heute daher nur erste Bilder und einige Informationen zu dem Wandergebiet um das Valle Gran Rey:
Las Hayas selber ist ein richtiger Wanderknotenpunkt, da von dort Touren zu allen anderen Orten der Insel möglich sind. Doch auch wer kleine Touren liebt, ist hier richtig. Einige Schritte hinter den Häusern von Las Hayas beginnt der große Lorbeerwald. Im Nationalpark bieten sich kleine und große Waldrunden an. Wer mag kann von Las Hayas auch zu den Nachbarorten El Cercado oder Chipude hinüber wandern. Im Lorbeerwald selber ist es häufig feucht, ein wenig kalt, nebelig und düster. Doch wenn die Sonne richtig herauskommt, auch wunderschön. Die kleinen Wege durch den Wald erinnerten mich teilweise an „Waldmärchen“.
Mein absolutes Highlight dieses Aufenthaltes war eine große Runde um das gesamte Valle Gran Rey, die wir von Las Hayas aus starteten. In über 8 Stunden ging es 21 Kilometer um das Valle. Dabei waren insgesamt 1600 Höhenmeter im Ab- und Aufstieg zu bewältigen. Als wir am Abend müde und sehr zufrieden Las Hayas erreichten, war nicht nur Lasko ein wenig geschafft :-).
Sehr imposant war auch eine Wanderung, die uns von Las Hayas hinunter in das Valle nach Lomo del Balo führte. Interessant wurde der Rückweg, der in schwindelerregenden Höhen auf schmalen Wegen in luftiger Höhe steil an der Bergwand hinaufführte. Eine schwarze Route, die mir ordentlich Respekt einflößte.
Um ein wenig zu entspannen, legten wir nach den anstrenenden Wandertagen einen ruhigen Tag im Valle ein. Keine Bergtouren – jedenfalls für einen Tag. Wir wanderten an der Küste von Playa Inglès über La Playa und Vueltas an das andere Ende der Küste des Valle Gran Rey.
Doch der letzte Tag führte uns dann doch noch einmal in die Berge. Wir schauten uns die Orte Taguluche und Alojera mit den Tejeleche Bergen an. Eine Rundtour in einem einsamen Gebirgsmassiv, dessen Pfade schließlich auch für uns zu schmal und risikoreich wurden. Ich schreibe es nicht gerne, aber zusammen mit vier anderen Wanderern brachen wir die vorgesehene Tour ab, da die Wege vielfach abgesackt waren und das Wandern immer mehr zum Klettern über tiefen Abgründen ausartete. Lasko hatte von uns allen die geringsten Probleme. Irgendetwas muss in ihm von einer Bergziege sein :-). Wir zogen es jedoch vor, den letzten Tag am ruhigen Strand von Alojera ausklingen zu lassen. Und gegen Baden im Atlantik hatte auch Lasko keine Einwände.
Und ich fand es sehr interessant, dass die Gaststätte immer noch existiert und sich äußerlich kaum etwas verändert hat.
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Bei Maria habe ich auch immer gegessen: Fisch mit Papas arrugada und Salat
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Auch ich war das erste Mal in den 80gern dort und die kleine Insel sah noch etwas anders aus. Nach einer gemeinsamen nächtlichen Taxifahrt über die Insel strandeten wir Mitten in der Nacht bei Maria im Valle Gran Rey, die uns zur Begrüßung eine große Paella servierte. liebe Grüße Leonie
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Mein letzter Besuch war in den 80iger Jahren, zuerst versuchte ich ein Zimmer mit Dusche zu finden und landete für zwei Nächte in einer Kommune am Hang. Dann fand ich ein kleines Haus im Bananenwald im Tal, das war wunderbar. Vielen Dank für Deinen Bericht.
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Thank you Tanweer
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I cant read your words but pictures speak a thousand words:)
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Lohnt sich wirklich…..wenn ich Wanderrouten interessieren: die veröffentliche ich demnächst auf meinem blog hiking tenerife und bei noticias7…..auch Dir ein schönes Wochenende
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Da möchte ich auch unbedingt mal hin. Schönes Wochenende, Leonie!
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Danke schön, ich wünsche Dir auch ein schönes Wochenende. liebe Grüße Leonie
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Schöne Landschaft. Coole Bilder!~ Gutes Wochenende ⭐
Aquileana 😛
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Da ist was dran – und ich mag sie alle :-). liebe Grüße
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Jede Insel der Kanaren hat ihren ganz besonderen Reiz. Danke fürs Mitnehmen 🙂 .
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Danke. Ich hatte den link dann in einem anderen Kommentar entdeckt.
LG Gabi
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Ja, genau so habe ich das auch erlebt, unfassbar schöne Strände und ein Ozean wie er leibt und lebt…
Ajuy und El Cotillo mag ich im Westen am liebsten…
Liebe Nachtgrüße
vom Lu
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La Gomera ist grüner. Aber auch in Fuertes Westen gibt es einige schöne Wanderecken und die Strände sind natürlich fantastisch.liebe Grüße Leonie
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Auch in diesem Jahr habe ich das Haus gesehen. Eine Frau erzählte mir, dass dort jeden Abend spanische Lifemusik zu sehen und hören sein soll. Doch abends war ich leider nicht da. liebe Grüße Leonie
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Liebe Gabi, in der Casa Maria habe ich bei meinem ersten Aufenthalt im Valle Gran Rey 1987 gewohnt und habe im Januar 2014 festgestellt, dass es das Haus noch immer gibt. Hier der Link mit Bericht und Bildern: https://searchforluck.wordpress.com/2014/01/10/la-gomera-reise-auf-eine-neue-alte-insel/
liebe Grüße Leonie
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Habe gerade bei einer anderen Antwort gelesen, dass es die Casa Maria immer noch gibt. Natürlich kann ich mich erinnern, dass Du voriges Jahr auf La Gomera warst und ich da das selbe gefragt hatte. 🙂 Aber hätte ja sein können, dass sich das in diesem einem Jahr verändert hätte. 🙂
LG Gabi
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Wundervolle Wanderinsel scheint mir…
Ich war mal auf Fuerte, total anders im Charakter!
Liebe Grüße vom Lu
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Freut mich, wenn ‚ s gefällt. liebe Grüße Leonie
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So, nun hab ich mir die ‚Fotos nochmal angeschaut.
Leider kenne ich doch nicht alles bzw. kann mich auch nicht mehr an alles erinnern.
Wir hatten damal im Valle Gran Rey gewohnt. Dieses Bild mit der Tafel vom Straßenbau zeigt ja, dass da so einiges geplant wird. ich hoffe, da wird nicht alles „verschandelt“ und es bleibt noch ein bissl was von dem früheren Flair über.
Gibt es die Casa Maria noch?
Diese verfallene Hütte auf dieser Hochebene kommt mir auch bekannt vor. Aber wir haben auch damals schon keine Riesenwanderungen mehr gemacht.
Ich muss mal die Fotos raussuchen. Die sind alle noch auf Papier.
Ach ja, heuer im November ist dann diese Reise 10 Jahre her. 🙂
LG Gabi
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Echt schön…
Herzlichen Dank fürs Zeigen!
Liebe Abendgrüße
vom Lu
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Liebe Rosie, auch ich war in den 80ger Jahren zum ersten Mal im Valle Gran Rey und war – als ich im Januar 2014 zum ersten Mal wieder dort hin kam – mehr als verwundert über die vielen Veränderungen. Die Zeit bleibt natürlich nirgendwo (auch nicht im Valle) stehen. Aber die Casa Maria, in der ich damals wohnte, existiert heute immer noch. Hier mein Bericht aus dem letzten Januar mit weiteren Fotos – auch von der Casa Maria:
liebe Grüße Leonie
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In Valle Gran Rey war ich Anfang der 70er, zur Hippiezeit, und dann noch einmal in den 80ern. Darum waren deine Fotos für mich eine schöne Erinnerung. Eine Überraschung war, dass die Ruine auf der Hochebene immer noch steht und noch nicht zusammengebrochen ist. Ich erinnere mich an den stundenlangen, anstrengenden Aufstieg von Valle Gran Rey aus und an unser bescheidenes Picknick neben der Ruine. Im Rucksack hatten wir Ziegenkäse, Tomaten, Brot, Gurken und die kleinen Bananen. Der Rundblick von dort oben war grandios.
LG von Rosie
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Bitte sehr!
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Wie schön…
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Haben wir und ein Wiederkommen ist nicht ausgeschlossen.
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Hauptsache, dass Ihr viel von der Insel gesehen habt.
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Das ist nicht hart. Ich weiß einfach, dass ich noch viel lernen muss :-). liebe Grüße und einen schönen Sonntag wünscht Dir Leonie
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Es war eine Mischung aus Autofahrten und Spaziergängen. Wandern würde ich es nicht nennen, auch wenn wir entsprechende Schuhe anhatten und auf Wanderwegen unterwegs waren.
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Freut mich, wenn der Bericht Dir gefällt
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Ja, das ist wohl kaum zu vergleichen. Allerdings habe ich in der Höhe nachts auch nicht schlecht gefroren. liebe Grüße und “ Wetterbesserung“ wünscht Dir Leonie
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danke
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Danke Gabi…sicher kennst Du schon die meisten Wege….
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Danke sehr. Gomera ist tatsächlich schön. Habt Ihr Euch die Insel per Pkw angesehen?
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Prima Aufnahmen. Ich erinnere mich gerne an unseren Urlaub auf Gomera.
Nur mit dem Wandern haben wir es nicht so. Jedenfalls nicht in Deinen Dimensionen. Hut ab!
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Wunderschön. Hab mir diesen Beitrag jetzt am Handy angeschaut. Ich möchte mir die Bilder aber unbedingt auch demnächst nochmal in groß am Computer anschauen und mir auch die Lage der Orte anschauen. Da wir ja auch schon mal da waren, interessiert mich das natürlich. 🙂
LG Gabi
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Einfach wundervoll
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Leonie, was wir hier haben, ist mit dem freundlichen Wort „calima“ nicht zu sagen. Ich wollte heut zu meinem Sohn. Nach ca. 200 m war ich nass bis auf die Knochen, so dass ich umkehrte und den Besuch verschob.
Bei euch ist es ja noch wenigstens warm.
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So eine wunderschöne Gegend! Danke fürs mitnehmen.
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Sei nicht so hart mir dir.
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Ja, so sollte ich das mit dem Staub vielleicht sehen…..netter Einfall…danke Emil
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Freut mich, dass Dir der kleine Bericht gefällt. Ich bin leider mit den Fotos nicht so ganz zufrieden. Muss noch viel üben :-). liebe Grüße Leonie
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Danke Mathilda
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Was für ein toller Beitrag !!!
GlG Mathilda ❤
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1600 Höhenmeter. Ich hätte nach den ersten 200 bereits abgebrochen. Ehrlich. Hut ab vor Deiner und der anderen Wanderer und Laskos Leistung.
Und: Soein bißchen Staub schafft Atmosphäre, es sieht nicht nach Hochglanz-Urlauberverschaukelungsprospekt aus. Danke fürs Zeigen.
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Wow, was für ein toller Bericht, liebe Leonie.
Deine Fotos sind ne Wucht, eins schöner als das nächste.
Und Lasko hatte so richtig was davon, super!
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Danke Wolfgang
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Schöne Fotos. LG. Wolfgang
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Danke Pit, war ja nur ein grober Überblick. Auch Dir einen schönen Sonntag. liebe Grüße Leonie
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Danke fuer’s Mitnehmen auf die Insel und die Touren da, und hab‘ einen schoenen Sonntag,
Pit
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