Popayán - Blick über die Dächer

Popayán – Blick über die Dächer

Die Fahrt von San Augustin nach Popayán führt uns durch Rebellengebiet der FARC. Rebellen treffen wir nicht, dafür jedoch jede Menge Militär, das hier anscheinend sehr bewusst Anwesenheit zeigt. Um zu signalisieren, dass die Strecke ok bzw. „Rebellen rein“ ist, haben die Fahrer beim Passieren der Streckenposten die Daumen. Routine? Was wäre denn der andere Fall? frage ich mich.

Die Strecke ist größtenteils eine aufgeweichte Sandpiste, so dass sich die 180 Kilometer  auf der regennassen Holperstrecke durch den Urwald hinziehen. Wir überqueren einen Höhenzug der Andenkordillere und kommen auf  3000 Höhenmeter hinauf. Nach Popayán geht es dann wieder auf 1600 Höhenmeter herunter. Die Stadt Popayán war  bis vor kurzer Zeit ein Bollwerk der FARC, die dort gegründet wurde. Auch heute sollen sich hier noch viele Rebellen in den unzugänglichen Wäldern trotz der vielen Militärkontrollpunkte befinden. Daher wird in dieser Gegend von Kolumbien dringend davon abgeraten, allein loszuziehen oder auch nur bei Dunkelheit Auto zu fahren. Viele Lastwagen fahren diese Strecke im Konvoi und nachts soll sich kaum ein Fahrzeug hier allein entlang trauen.

Fahrt von San Augustin nach Popayán auf einer Piste - wir fahren durch dichten Urwald und überqueren tiefe Schluchten

Fahrt von San Augustin nach Popayán auf einer Piste – wir fahren durch dichten Urwald und überqueren tiefe Schluchten

Fahrt von San Augustin nach Popayán auf einer Piste - Motorradfahrer auf einer Brücke

Fahrt von San Augustin nach Popayán auf einer Piste – Motorradfahrer auf einer Brücke

Fahrt von San Augustin nach Popayán auf einer Piste

Fahrt von San Augustin nach Popayán auf einer Piste – hier gibt es ganz besondere Tiere

Fahrt von San Augustin nach Popayán auf einer Piste

Fahrt von San Augustin nach Popayán auf einer Piste

Fahrt von San Augustin nach Popayán auf einer Piste - nach dem dichten Wald geht es über weite Felder

Fahrt von San Augustin nach Popayán auf einer Piste – nach dem dichten Wald geht es über weite Felder

Fahrt von San Augustin nach Popayán auf einer Piste - ab und zu tauchen Bergketten aus den Wolken auf

Fahrt von San Augustin nach Popayán auf einer Piste – ab und zu tauchen Bergketten aus den Wolken auf

Die Kolonialstadt Popayán liegt im Bezirk Cauca. Südlich vom Caucatal verläuft die Panamericana durch die Region, in der Zentral- und Westkordilleren zusammentreffen. Auch wir werden später ein Stück auf ihr fahren. Doch zunächst besichtigen wir das 1537 gegründete Popayán, Kolonial- und Hauptstadt des Bezirks Cauca. Es gibt sehr gut erhaltene oder auch restaurierte alte Gebäude – darunter viele Kirchen aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Von den Auswirkungen der Erdbeben, die in der Stadt wüteten (das letzte 1983) ist nichts zu sehen. Alle Häuser sind sehr schön restauriert und überwiegend mit weißer Farbe angestrichen.

Popayán

Popayán – Straße am Hauptplatz

Popayán

Popayán – Rathaus, Kathedrale und andere prächtige Bauten liegen um den großen Hauptplatz

Popayán - Pferdchen

Popayán – Pferdchen

Popayán - kleines Mädchen

Popayán – eine junge Stadt 🙂

Popayán - noch ein Labbi

Popayán – noch ein Labbi

Popayán - Kirche

Popayán – eine der zahlreichen Kirchen

Popayán - juristische Fakultät

Popayán – juristische Fakultät

Popayán - juristische Fakultät

Popayán – juristische Fakultät

Popayán - Blick auf den "Hausberg" El Morro de Tulcán

Popayán – Blick auf den „Hausberg“ El Morro de Tulcán

Popayán - Innenstadt

Popayán – Innenstadt Brücke

Popayán - Brücke

Popayán – Brücke – Puente del Humilladero 1873

Popayán - Brücke

Popayán – Brücke

Popayán - Musikgruppe

Popayán – Musikgruppe

Popayán

Popayán – eines der vielen Museen der Stadt

Popayán

Popayán

Popayán

Popayán

Popayán - Hauptplatz

Popayán – Hauptplatz

Popayán - Hauptplatz

Popayán – Hauptplatz

Popayán - Denkmal

Popayán – Denkmal Francisco José de Caldas – Wissenschaftler und Nationalheld

Popayán - Hauptplatz

Popayán – Hauptplatz mit Cathedral Basilica Nuestra Senora de la Asunción

Popayán - belebte Straßen

Popayán – belebte Straßen

 

Popayán ist eine „junge“ Stadt, da hier auch eine Universität mit den unterschiedlichsten Fakultäten angesiedelt ist. Überall treffen wir in den Cafés, Restaurants und auf den belebten Plätzen auf Gruppen junger Menschen. Unter einer Brücke spielt eine Musikgruppe südamerikanische Rhythmen. Unser Hotel in der Nähe des großen Hauptplatzes ist mit einem großen Patio ausgestattet. Drinnen herrscht eine ruhige angenehme Atmosphäre, währen draußen bis spät in die Nacht Musik- und Straßenlärm die Stadt wachhalten. Mitten im Licht der Stadt am Abend ein Kinofilm projiziert auf die weißen Gemäuer am Hauptplatz.

Truck mit vier Anhängern

Truck mit vier Anhängern

Truck mit vier Anhängern

Truck mit vier Anhängern

 

 

 

 

 

Buga

Buga

Kirche Buga

Kirche Buga – Basilica del Senor de los Milagros

 

Am nächsten Morgen fahren wir weiter  (u.a. über die Panamericana) und die Stadt Buga in die Kaffeezone des Landes. Mich beeindrucken die großen Lastwagen, die häufig vier schwere Anhänger hinter sich herziehen. Bevor wir die Kaffeezone im westlichen Hochland erreichen, machen wir einen kleinen Zwischenstopp in der 1555 gegründeten Stadt Buga. Mittelpunkt des Stadtzentrums ist die Basilica del Senor de los Milagros. Darin zu besichtigen eine Christusstatue, der Wundertaten zugeschrieben werden. Um die Kirche gibt es eine Vielzahl von Geschäften, die religiöse Artikel verkaufen und überall um die Kirche sind Heerscharen von Pilgern anzutreffen. Wenn Armut und Krankheit zu groß sind, bleibt oft nur die Hoffnung auf ein Wunder.

Kirche Buga

Kirche Buga -Basilica del Senor de los Milagros

Buga

Buga – Hoffnung auf ein Wunder

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Kommentare
  1. Pit sagt:

    Danke fuer die Erklaerung: wusste ich nicht.
    LG,
    Pit

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  2. leonieloewin sagt:

    Laut den Informationen der Reiseleiter soll die Farc sogar noch sehr aktiv sein. Sie hätten sich zwar aus einigen Gebieten zurückgezogen, machen jedoch insgesamt unvermindert weiter.

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  3. Pit sagt:

    Hallo Leonie,
    ist die FARC immer noch aktiv? Ich achte, die haetten aufgegeben.
    Hab’s fein,
    Pit

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  4. leonieloewin sagt:

    Que bíen…merci beaucoup….

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  5. bernard25 sagt:

    BONSOIR gentille LEONIES

    Mon petit passage du soir
    Ce soir dans le ciel
    Une étoile est née
    Pour illuminer ta soirée
    Lentement elle s’est déplacée
    Et chez toi elle va s’arrêter
    Pour t’éclairer et réchauffer ton coeur
    En laissant une étincelle de bonheur


    Bonne soirée suivie d une douce nuit

    Gros bisous

    Bernard

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  6. minibares sagt:

    Oh wie schön.
    Das wurde mir irgendwann erzählt.
    Das muss wohl nach dem Krieg gewesen sein.

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  7. leonieloewin sagt:

    Das ist sicher schon eine Zeit her…interessant, wieso er gerade auf Kolumbien kam. Unser Reiseleiter war mit einer Kolumbianerin verheiratet, so dass er vor 30 Jahren dorthin gezogen ist.

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  8. minibares sagt:

    Ja, er wollte auswandern. Zum Glück blieb er. War wohl nur eine fixe Idee.

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  9. leonieloewin sagt:

    Wollte Dein Vater nach Kolumbien fliegen und hat es dann doch nicht gemacht oder wollte er sogar dorthin auswandern? Bei Buga hatte ich auch die ganze Zeit die Bundesgartenschau im Kopf – obwohl keinerlei Gemeinsamkeiten bestehen…Wie heißt es so schön: die Hoffnung nie aufgeben. Ganz liebe Grüße Leonie

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  10. minibares sagt:

    Immer wieder bin ich froh, dass mein Vater doch nicht da hingeflogen ist.
    Was wäre aus mir geworden???
    Dein Bericht ist wieder sehr beeindruckend, Durch die Rebellenhochburg, nein!
    Buga erinnert mich an Bundesgartenbau-Ausstellung.
    Es ist also eine Pilgerstadt.
    Auf ein Wunder hoffe ich auch noch.
    deine Bärbel

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  11. leonieloewin sagt:

    Mir ging es ähnlich, umso überraschter war ich festzustellen, wie vielfältig das Land doch ist. Liebe Grüße zu Dir und auch einen schönen 2. Advent, Leonie

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  12. Anna-Lena sagt:

    Ser aufschlussreich sind deine Schilderungen, liebe Leonie. Ich gestehe, von Kolumbien hatte ich bisher kaum Ahnung.
    Liebe Grüße und habe einen schönen 2. Advent,
    Anna-Lena

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