Im Jahr 2011 – wie die Zeit vergeht 🙂 – habe ich über Speckstein Bearbeitung gebloggt. Zu der Zeit nahm mich die Beschäftigung mit diesen rohen und nach der Bearbeitung so geschmeidigen Steinen richtig gefangen. Doch dann folgte eine beruflich und persönlich sehr unruhige Zeit. Die Specksteine waren bei mir im Hinterkopf nur noch latent vorhanden. Bei meinem Umzug nahm ich sie selbstverständlich samt Werkzeug mit. Leider fand ich jedoch keine Zeit, um mich mit ihnen zu beschäftigen. Sie lagerten im Keller und warteten auf ihre Zeit.
Vor einigen Wochen musste ich in die Stadt, da ich dringend etwas besorgen wollte. Da sah ich durch Zufall in jenem Geschäft einen Gegenstand, der mich sofort faszinierte. Ich verrate noch nicht, was es war. Doch er gefiel mir auf Anhieb. Ich wollte genau diesen Gegenstand sehr gerne haben. Sein Aussehen, die Form und der steinerne Kubus gefielen mir. Eigentlich einfach alles an ihm. Ich fand den Gegenstand originell. Und tatsächlich handelte es sich zugleich um einen Gebrauchsgegenstand, den jeder fast täglich gebraucht. Doch leider fand ich das Objekt meiner Begierde viel zu teuer.
Während ich den Gegenstand gedankenverloren betrachtete, fielen mir auf einmal meine zwei unbearbeiteten Specksteine wieder ein. Ob die noch im Keller auf mich warteten? Zu Hause angekommen lief ich sofort in den Keller, suchte und fand die Specksteine. Ich lief mit ihnen hoch in die Wohnung. Noch am selben Abend machte ich mich begeistert an die Arbeit. Ob es wohl funktionieren würde, so einen „Gegenstand“ selber anzufertigen? Ich klopfte, feilte, stach und bohrte mehrere Abend lang. Doch am Ende war ich mit meinem Werk zufrieden. Der Nachbau war tatsächlich gelungen.
Hier einige Fotos von der „Entstehungsgeschichte“:
2011 hatte ich geschrieben, dass ich einfach nur Freude an der Bearbeitung hatte und gar nicht wusste, wofür ich die Steine eigentlich nutzen sollte (Kunst oder Briefbeschwerer?). Heute stehen sie bei mir im Wohnzimmer und ich freue mich täglich (wenn ich denn da bin :-)) daran. Das ist vielleicht genug.
Doch nun kommt das R ä t s e l: Dieses Mal wollte ich den Speckstein zu einem ganz bestimmten Gegenstand formen. Es sollte genau so ein Gegenstand werden, wie ich ihn im Geschäft gesehen hatte. Ein Gebrauchsgegenstand. Könnt Ihr Euch vorstellen, wofür der Speckstein bei mir benutzt wird?
Auflösung folgt, aber nur, wenn ordentlich mitgeraten wird :-).