Nach einigen unruhigen Monaten ließ nun der April seine Launen spielen. Nicht das Wetter. Nein, im Süden von Teneriffa zeigte sich fast täglich der blaue Himmel mit Sonnenschein und mehr als angenehmen Temperaturen, die zum Wandern, Rad fahren oder auch an den Strand einluden.
Sogar meine Bauarbeiten fanden nach fast acht Wochen auch ohne Oswaldo ein gutes Ende. Wie heißt es so schön:
Am Ende ist alles gut und wenn es nicht gut ist, ist es noch nicht das Ende.
Zur Beruhigung der gesamten Nachbarschaft steht auch das Nachbarhaus noch ohne bauliche Veränderungen in unserer Straße. Der angekündigte teilweise Abriss hat nicht stattgefunden. In der letzten Woche wurden wieder einmal von der örtlichen Polizei Barrieren aufgestellt, die eine Baumaßnahme am letzten Mittwoch ankündigten. Das vierte Mal in den letzten Monaten. Doch zum Glück für die Einwohner ist auch dieses Mal wieder nichts passiert.
Da das Wetter wunderbar war, konnte ich häufig mit dem Fahrrad unterwegs sein. Ich hatte mir fest vorgenommen, dass ich in dieser Saison einmal von der Küste hoch in den Teide Nationalpark fahren möchte. Und dieses kleine Ziel (82 Kilometer mit ca. 2100 Höhenmetern) habe ich am letzten Samstag erreicht. Zu Dritt haben wir uns morgens auf den Weg gemacht und haben uns 42 Kilometer bergauf gekämpft. Begleitet von Sonnenschein ging es bis ca. 1100 Höhenmetern. Doch dann kam eine kühle und nasse Wolkenschicht. Da mussten wir durch. Trotz der Anstrengung fror und schlottete ich vor Kälte. Auch die Frage, warum ich so etwas eigentlich mache, beschäftigte mich innerlich. Doch wir fuhren weiter. Und endlich, bei 1700 Höhenmetern schien über den Wolken auch wieder die wärmende Sonne. Da musste ich einfach weiter radeln und freute mich, den Teide und den Nationalpark einmal vom Fahrrad aus betrachten zu können. Geschafft und glücklich ging es danach 41 Kilometer downhill. Über Krämpfe im Handgelenk wegen der „Bremserei“ will ich mich nicht beklagen :-).
Im Rechtsstreit mit den Hundebesitzern gibt es keine Neuigkeiten. Da passiert gar nichts –
¡No pasa nada!
Auch die Technik machte im April leider allzu häufig das, was sie – aber nicht ich – wollte.
Moviestar lieferte mehrere Tage kein Internet und nun kann ich die Warteschleifenmusik von Moviestar im Schlaf singen. Auch ein Wechsel zu Vodafon lässt sich hier nicht so einfach bewerkstelligen. Also es nehmen wie es ist und akzeptieren, ein paar Tage offline zu sein.
Auch meine Autobatterie ließ mich nach zwei Jahren im Stich und musste durch eine Neue ersetzt werden. Selbstverständlich nicht vollkommen ohne Probleme. Die „Batterieeinbauer“ benötigten geschlagene 2 Stunden für die Auswechslung der Batterie. Und ich musste mich in Geduld üben (nicht gerade meine Stärke). Wunderschöne Abwechslung ein persisches Essen mit Beruhigungstee :-).
Mein neuer Geschirrspüler versagte im April seinen Dienst. Darüber rege ich mich nicht auf, denn ich habe ja zwei Jahre Garantie. Obwohl zwei Jahre können in Spanien schnell vergehen!
Und last but not least: Mein Notebook läuft heiß, heißer und noch heißer. Als ich feststellte, dass ich trotz „YouTube Anleitung“ mit der Schrauberei nicht zurecht kam, brachte ich es für zwei Tage zu einer sogenannten professionalen Lüfter- und „sonstwie“ Säuberung. Durch die Baumaßnahmen hatte das Notebook wahrscheinlich zu viel Staub geschluckt. Nun ist es gesäubert, nicht mehr so laut, aber läuft leider immer noch heiß. Da das Teil mittlerweile 5 Jahre alt ist, fürchte ich bereits, dass ich auch hier bald einen Neukauf tätigen muss.
Und was sagt Lasko dazu?
Lasko freut sich mit mir über jede Wanderung. Je einsamer und ruhiger, umso besser. Abschalten und die Probleme und die Technik vergessen!
…..und am Ende (vielleicht im Mai?) wird hoffentlich alles gut.
Das ist richtig. Langweilig ist das Leben hier zum Glück nicht. Und solange am Ende alles gut ist..sind wir zufrieden. Liebe Grüße Leonie
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Ganz tolle Leistung mit dem Rad. Kannst stolz auf Dich sein.
Und Gott sei Dank ist ja nun Dein Bad fertig. Hat Dich ja eh mehr als genug Zeit und Nerven gekostet.
Ansonsten ist bei Euch ja immer viel los. Langweilig wird Euch nicht. ☺
Liebe Grüße
Gabi
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Und an denen kann man sich dann doppelt freuen. Liebe Grüße Leonie
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Komisch, dass manchmal alles auf einmal kommt. Aber zum Glück gibt es auch schöne Dinge, wie die Radtour auf den Teide.
LG, Ingrid
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Ich bin echt froh, dass ich jetzt meine Green Card habe und dauerhaft hier bleiben darf.
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Dann ist es ja gut, dass es nun geht. Ich wandere im Moment auch hin und her und weiß aber nicht genau, wie lange ich hier sein darf und in Deutschland sein muss 🙂
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Da – 2007 – war ich schon halb in den USA. Von 2003 bis zu meinem endgueltigen Umzug nach hier Ende 2008 war ich immer ein halbes Jahr hier und dann wieder ein halbes Jhr in Deutschland, weil man mich hier ja nicht laenger als 180 tage pro Jahr haben wollte.
LG,
Pit
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Das ist ja witzig. Da haben wir uns gerade verpasst. Ich bin 2007 nach Bonn gezogen. Liebe Grüße Leonie
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Hallo Leonie,
ich habe ja auch lange genug in der Bonner Gegend, genauer gesagt von 1971 bis 2005 in Alfter und danach bis 2008 in Hersel, gelebt. Und seit der ersten Hälfte der 80er war ich da radlerisch unterwegs, zuerst auf meinem alten Dancelli Straßenrennrad, das leider das Zeitliche gesegnet hat, und später auf meinem Stevens – ein Randonneur, also eher ein schnelles Tourenrad.
Für’s Wetter halte ich Dir die Daumen. In Deutschland weiß man ja nie.
Liebe Grüße,
Pit
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Danke Pit. Du kennst Dich ja gut in Bonn aus. Ich bin dort bislang nur ganz normal auf meinem Mountainbike geradelt und habe das Tourenrad nur ein wenig am Rhein und um Bad Godesberg ausprobiert. Mal sehen, wie das Wetter wird! Liebe Grüße Leonie
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Hallo Leonie,
dass es in der Bonner Umgebung nicht ohne ist, ist mir gut bekannt. Die für mich „gemeinste“ Steigung in Bonn: von Poppelsdorf die Trierer Straße hinauf. Das sieht eigentlich nach Nichts aus, aber es zieht sich und zieht sich. Die Belohnung kam dann aber immer bei der Abfahrt ins Katzenloch.
Und sobald man dann das Vorgebirge und die Voreifel hinter sich hat, gibt es wirklich knackige Steigungen. Hat mir aber immer Spaß gemacht. Ebenso wie die andere Rheinseite mit dem Siebengebirge. Oder aber eben mehr in die Zülpicher Börde hinein ins Flachere.
Wie auch immer: ich wünsche Dir auch da feines Radeln,
Pit
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Vielen Dank Pit .. ganz flach ist es ja in der Bonner Gegend auch nicht. Bin gespannt. Liebe Grüße Leonie
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Hallo Leonie,
auch Tourenrad(eln) macht Spass. Mir jedenfalls. Dir dann schon jetzt viel Vergnuegen beim „Flachlandradeln“.
LG,
Pit
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Manchmal würde ich auch lieber einmal nur wieder „Ebene“ fahren, aber das geht hier leider nicht. Doch ab Mai bin ich dann in Deutschland und kann das ein wenig nachholen. Dort habe ich allerdings kein Renn-, sondern nur ein Tourenrad. Pass auch auf Dich auf. Liebe Grüße Leonie
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Hallo Leonie,
für ein Einsteigermodell sieht Dein Rad aber Klasse aus. Bei meinen Fragen kam mal wieder der (Rad)technikfreak in mir durch. 😉 Mir scheint, für Deine Einsatzzwecke hast Du die passende Kombination bei den Übersetzungen gefunden. Rennen fahre ich übrigens auch nicht. Aber doch gerne schnell. Weswegen mir die Flachlandtouren an der Küste mit meinem alten Dancelli [das koennte übrigens auch in Deinem Posting über „Rostlauben“ abgebildet werden 😉 ] so gefalllen haben. Mal sehen: ich habe ja noch zwei Hinteräder dafuer, mit für Texas Hill Country passenderen Übersetzungen. Vielleicht aktiviere ich es für hier bald wieder.
Weiterhin viel Spass beim Radeln, und pass‘ dabei gut (auf Dich) auf,
Pit
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Freut mich, wenn ’s gefällt lieber Lu. Herzliche Grüße Leonie
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sportlich sportlich, liebe Leonie, das muss ich schon sagen! alle Achtung! 🙂
danke für den interessanten Bericht
und die traumhaft blauhimmeligen Bilder!
Herzlich, Lu
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Danke Pit für alle gute Wünsche. Wegen dem PC machen ich ständig backups auf externen Laufwerken – habe auch große Angst vor Datenverlust. Zum Rad: Das ist wirklich kein edles Teil, aber es gefällt mir sehr. Ein Einsteigerrad im Sonderangebot von Wilier mit einfachen Alurahmen. Mountainbike mäßige Kassette sagt mir nichts. Bin eigentlich mein Leben lang auf einem Mountainbike gefahren. Dies ist ist mein erstes Rennrad. Das imit den Kränzen ist richtig und ich habe auch schon Leute mit kleineren Kränzen gesehen. Aber wie gesagt, ein ganz einfaches Einsteigermodell und ich fahre keine Rennen, sondern nur langsam, aber stetig :-). Ganz liebe Grüße zu Dir nach Texas Leonie
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Hallo Leonie,
schön, dass Deine Umbauarbeiten doch noch zu einem guten Ende gefunden haben. Das neue Bad sieht wirklich Klasse aus. 🙂
Auch wenn ich in meinem Blog schon meine Bewunderung für Deine radlerischen Fitness ausgedrückt habe, hier – nachdem ich nun mehr davon gelesen habe – noch einmal: Du bist ja ganz schrecklich fit auf dem Rad! 😉 Meine Hochachtung! So etwas zu schaffen, daran denke ich für mich nicht. Aber hier ist auch nicht die Gegend dazu, selbst wenn ich es fitnessmäßig könnte. Da müsste ich dann entweder in die Davis- oder Guadalupe Mountains in West Texas fahren, oder gleich in die Rockies. Mir reicht es – und das ist mein Ziel für dieses Jahr – wenn ich „Little Switzerland“ [eine Route hier in der Umgebung, knapp 70 Kilometer mit etwa 700 Höhenmetern] wieder schaffe.
Jetzt, nachdem ich ein Bild davon gesehen habe, habe ich allerdings ein paar Fragen zu Deinem Rad. Ich hoffe, Du nimmst mir meine Neugier nicht uebel.
Was für eine Marke ist es? Kann ich nämlich nicht erkennen, weil da wohl der Flaschenhalter im Weg ist.
Und Carbon- oder Alurahmen? Ich wuerde auf Carbon tippen, so wie die Rohre geformt sind.
Hinten scheinst Du mir eine etwas mehr mountainbikemäßige Kassette zu fahren, richtig? Mit welchen Kränzen?
Und vorne? Mir sieht es nach zwei Kettenblättern aus, von denen eine – jedenfalls für die Berge – doch immer noch recht groß zu sein scheint.
So, jetzt aber genug der Neugier. Auf jeden Fall sieht mir Dein Rad nach einem echt edlen Teil aus. Zum Neidischwerden. 😉
Für Geschirrspüler und Notebook wünsche ich Dir viel Glück/Erfolg. 5 Jahre sollten dem Notebook allerdings nichts ausmachen. Und warum es beim Altern eher zur Überhitzung neigen sollte, das ist mir ein Rätsel. Also: viel Glück damit, dass es weiter durchhält. Aber für den Fall, dass nicht: mach‘ Dir rechtzeitig ein Backup und halte es immer auf dem neuesten Stand. Datenverlust ist für mich DER Computeralptraum schlechthin.
Und ansonsten: halt‘ es mit Lasko. Der Kerl weiß zu leben. 😉 Kühle Pfuetze aussuchen und rin in dieselbe zum Ausruhen. 😉
Liebe Grüße, mit einem netten Streichler für Lasko, und „safe bicycling“ für Dich,
Pit
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Sehe ich auch so 😉
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Danke Emily – die gute Woche wünsche ich Dir auch. Und langweilig muss ja auch nicht sein 🙂
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Ich sehe schon, dass es bei dir keineswegs langweilig ist, liebe Leonie. Die Wege abseits von all dem Stress sind gut für die Seele. Hab eine angenehme neue Woche & alles Liebe, Emily 🙂
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alle Achtung
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Nein, das war auf einer 3-Länder-Tour Frankreich und drumherum. – Und genau diese Bergtour war in Frankreich – im September 1996. Ganz grob gesehen war ich damals so alt wie du jetzt – oder sogar älter.
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Danke Anna-Lena…ist schon auf dem Weg :-). Ganz liebe Grüße zu Dir Leonie
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Zumindest hast du zu allen Baustellen und Gerätschaften die herrliche Landschaft und Natur zum Ausgleich. Und persisches Essen – und das auf Teneriffa 🙂 .
Ich wünsche dir, dass es nun stetig wieder in allem bergauf geht.
Liebe Grüße
Anna-Lena
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War das auch auf Teneriffa oder in den Berliner Alpen? (lach) Scherz beiseite…mir ging es genauso
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Ich hatte nur ein ganz normales tourenrad. Und ich war 20 jahre älter als die anderen. Ich bin früh gegen 9 uhr losgefahren und bin gegen 16 uhr angekommen. Immer und immer und immer bergauf. Am ziel war es wie Weihnachten und Ostern auf einen tag.
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Ja, so ging es mir auch. Zwischenzeitlich hatte ich auch vergessen, was mich zu so einem Wahnsinn getrieben hat 🙂
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Nein, hier ist das ganze Jahr Frühling :-). So heißt es jedenfalls. Liebe Grüße nach Berlin Leonie
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Ja, und der Tee hat geschmeckt. Mhmm, denke jetzt noch gerne daran…
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Danke Clara – ich habe ja geschrieben: Es waren nicht nur schlechte Ereignisse und die Kunst ist vielleicht sich an den guten Dingen entlang zu hangeln :-). Liebe Grüße Leonie
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Schöne Bilder. Da dachte ich bei Euch ist gleich die Obsternte, aber der Blühstrauch ist auch nicht weiter als bei uns in Berlin.
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Danke Andrea, denke ich auch. Der Mai kann nur ruhiger und besser werden :-). Liebe Grüße in den hohen Norden Leonie
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Ach übrigens, so eine Bergtour habe ich im jahr 1996 auch mal gemacht. Was mich da getrieben hat, weiß ich nicht, aber es musste sein und oben war ich stolz wie bolle.
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Was für eine wunderschöne Teekanne und Glas😄
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Man könnte ja fast meinen, dass wir Löwen im Moment vom Pech verfolgt sind. Aber ich glaube mein Pech kann sich
hinter deinem dicke verstecken. Das, was du da mit erlebst, da würde ich wahnsinnig werden. Ich bewundere deine Ruhe und Gelassenheit. Lass es dir gut gehen und liebe grüße von mir
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Das waren ja schon ziemlich viele Ereignisse für den April😉, nun kann es nur noch bergauf gehen, ob mit Fahrrad oder ohne😉!! Hut ab😊…liebe Grüße aus Hamburg, Andrea
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Danke liebe Bärbel. Ich hoffe, dass nun genug Staub aufgewirbelt ist. Liebe Grüße Leonie
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Boah, du bist aber auch aktiv!
So hoch hinaus mit dem Rad, meine Hochachtung.
Genial, was du alles schaffst.
Glückwunsch, dass das Bad endlich – ohne Oswaldo – fertig wurde.
Aber mit deinem Laptop pass auf. Oh ja, der Staub war wohl mörderisch für so ein Teil.
Liebe Grüße Bärbel
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