Archiv für März, 2015

Lasko 7 Jahre

Lasko 7 Jahre

Die Ereignisse um das über Frankreich abgestürzte Flugzeug machen mich traurig, sprach- und wortlos. Dennoch möchte ich nicht versäumen, meinem lieben Vierbeiner, der sieben Jahre mein Leben bereichert hat, heute zu gratulieren. Happy Birthday Lasko.

Lasko 7 Jahre

Lasko 7 Jahre

Sagrada Familia - Gaudi

Sagrada Familia – Gaudi – Großbaustelle

Die kulturelle Vielfalt und Schönheit Barcelonas hat mich positiv überrascht. Und obwohl ich viel über Barcelona und Gaudi gelesen habe und dieser Besuch lange auf meine Wunschliste stand, war einfach dort zu sein, doch etwas ganz Anderes. Die  große Vielfalt, die diese Stadt an Sehenswürdigkeiten und Kultur zu bieten hat, hat alle meine Erwartungen bei Weitem übertroffen.
Sagrada Familia - Gaudi

Sagrada Familia

Vielleicht war meine Zeit in Barcelona zu kurz. Sicherlich war sie zu kurz. Denn an eines konnte ich mich in diesen zwei Tagen wirklich nicht gewöhnen. Und das war das lange Anstehen in Menschenschlangen. Diese sich um die Sehenswürdigkeiten windenden Menschenketten schienen nur einen Sinn zu haben: Nach erfolgreicher „Durchstehung“ einer Schlange das Ticket zum Eintritt in die nächste Warteschlange zu besitzen.
Sagrada Familia - Gaudi

Sagrada Familia

Am Beeindruckendsten war für mich das Einlasssystem bei der bekannten Kirche Sagrada Familia. Der in weiten Teilen von Gaudi architektonisch entworfene und beaufsichtigte Bau ist der Anlaufpunkt Nummer 1 für Touristen aus aller Welt, die nach Barcelona kommen. Wir erreichten die Sagrada Familia zu Fuß. Bereits aus der Ferne war ich beeindruckt von der Großbaustelle, an der sich Kräne und Kirchentürme um die Wette in den Himmel zu strecken schienen. Vor der Sagrada Familia war neben einer Großdemonstration für ein Freies Katalonien erwartungsgemäß auch eine lange Schlange von Menschen, die vor den Ticketschaltern um ein Ticket anstanden. Das Ende der Schlange war für mich zunächst nicht zu sehen, denn die Warteschlange schien sich um den gesamten Bau zu winden. Doch nach drei weiteren Straßenecken hatten wir es erreicht und reihten uns in die lange Schlange der Wartenden an. Wir unterhielten uns nett und schauten uns die an uns vorbei hastenden Menschen an, die genau wie wir vor kurzer Zeit, nun auch das Ende dieser Schlange suchten.
Sagrada Familia - Gaudi

Sagrada Familia

Nach ungefähr einer Stunde standen wir vor dem Ticketschalter und ich bemühte mich schnell durch das für mich auf den ersten Blick sehr verwirrende Angebot an unterschiedlichen Eintrittsarten durchzufinden. Die freundliche Ticketverkäuferin wartete mit den Fingern gegen die Scheibe klopfend anscheinend brennend darauf, dass ich mich endlich entscheiden möge. Nur die Kathedrale oder mit Türmen oder auch noch das Gaudimuseum. „Nein, das ist nicht hier. Im Park Güell,“ informierte mich die freundliche Dame. „Nun denn, dann erst einmal nur Kathedrale und Türme“. „Türme kosten extra“. Ok, bei den horenden Eintrittspreisen hier in Barcelona kommt es auf die zusätzlichen 7 € auch nicht mehr an. So dachte ich und orderte ein Ticket. „Die Türme können nur um 15 Uhr besichtigt werden“, klärte die Dame mich auf. „Die Kathedrale um 13.00 Uhr“. Langsam verzog sich ihr Gesicht, da ich immer noch nicht zu verstehen schien und mich nach ihrer Ansicht wohl auch nicht entscheiden konnte. Doch dann fiel bei mir der Groschen.
Sagrada Familia - Gaudi

Sagrada Familia

Anscheinend konnte ich wegen zeitlich unterschiedlichen Einlässen kein gemeinsames Ticket kaufen. Jedenfalls nicht jetzt. „Ok, zwei Karten für die Kathedrale für 30 €“. Ich bezahlte und wollte geradeaus weitergehen. „Nein, nein..Einlass ist auf der anderen Seite der Kirche“, rief die Damen hinter mir her. Und zwei Sicherheitsbeamte kamen sofort hinzu gesprungen, um uns auf den richtigen Weg zu geleiten.
Sagrada Familia - Gaudi

Sagrada Familia

Warum eigentlich Einlass auf der gegenüberliegenden Seite? fragte ich mich. Das Hauptportal des Gotteshauses liegt doch auf dieser Seite gleich hinter den Ticketschaltern? Die Frage konnte ich mir nicht beantworten. Auch gut. So wanderten wir dann noch einmal rund um die Kirche herum und waren erstaunt, dass am Tor 2 und 3 sechs arbeitslose Ticketkontrolleure etwas gelangweilt herum standen. Außer den am Handy spielenden Ticketkontrolleuren war kein Mensch zu sehen. Schnell wollte ich  die anscheinende Gunst der Stunde nutzen und zückte eifrig die Eintrittskarten und hielt sie schnell dem nächstbesten Kontrolleur unter die Nase. “ Tor 2 und 3 sind VIPS vorbehalten“, informierte uns der Mann in Uniform lässig. “ Benutzen Sie bitte Tor 1″. “ Ach so, danke“. Wir trotteten weiter an der Kirche entlang bis zum nächsten Tor. Am Tor 1 befand sich fast erwartungsgemäß eine lange Menschenschlange, in die wir uns einreihten. Als wir nach zwanzig Minuten die Ticketkontrolleurin erreicht hatten, schaute die auf die von mir zum zweiten Mal eifrig vorgezeigten Tickets. “ Das sind Tickets für 13.00 Uhr“, stellte sie sachlich fest. „Ja und?“ fragte ich zerknirscht und bereits nichts Gutes ahnend. “ Jetzt können Sie hier nicht herein. Es ist erst 12 Uhr. Kommen Sie in einer halben Stunde wieder“.
Sagrada Familia - Gaudi

Sagrada Familia – Portal

An uns strömten Menschenmassen vorbei und durch die strenge Kontrolle in die Kirche. Haben die etwa alle das richtig Zeitticket? fragte ich mich selber entnervt. Es blieb uns nichts anderes übrig als zu weichen und uns in Geduld zu üben. Letzteres ist nicht wirklich meine größte Stärke. So gingen wir eine halbe Stunde im Park spazieren und reihten uns danach noch einmal in die heilige Warteschlange  vor dem Tor 1 ein. Ungefähr um 5 Minuten vor 13. Uhr erreichten wir die Kontrolleurin, die uns nun mit anderen Personen, die über ein ähnliches Ticket wie wir zu verfügen schienen, an die Seite winkte.  “ Für Sie geht es noch nicht weiter. 5 Minuten müssen Sie bitte hier warten“. Nach 5 Minuten öffnete sie dann das Band der Absperrung für uns und die Menschenkette, die sich hinter uns gebildet hatte. Zusammen mit einer spanischen Familie wanderten wir entlang von Absperrungsbändern bis wir plötzlich auf eine neue neue Absperrung stießen. „Sicherheitskontrolle“, ließ der militärisch anmutende Herr verlauten. Klar, dass das sein muss. Bereitwillig zeigten wir Rucksäcke und Taschen samt deren Inhalt vor.
Sagrada Familia - Gaudi - Schulraum

Sagrada Familia –  Schulraum

Wir durften passieren bis wir auf eine neue Absperrung stießen. „6 Minuten Wartezeit“, verlautete es von einer Ticketkontrolleurin. Ich hatte es zu diesem Zeitpunkt innerlich bereits aufgegeben, mir weitere Gedanken über das Einlasssystem hier zu machen. Hätte man nicht Kauf, Ticket- und Sicherheitskontrolle in einem Abwasch erledigen können? Müßige Gedanken über ein nicht vorhandenes Organisationssystem. Ich wollte nur noch endlich in die Kirche.
Sagrada Familia - Gaudi - Schulraum

Sagrada Familia  – Schulraum

Der spanische Familienvater, der mit seiner Großfamilie hinter uns wartete sprach die etwas gelangweilt ausschauende Ticketkontrolleurin an. „Es handelt sich doch um eine geweihte Kathedrale. Müssen Personen, die nur in das Gotteshaus und beten wollen jedes Mal 20 € zahlen und diese Prozedur über sich ergehen lassen? “ fragte er leicht genervt. Die Ticketwächterin zuckte nur über so viel Unverständnis mit den Schultern und blieb eine Antwort schuldig. Dann gähnte sie ausgiebig und blickte gelangweilt auf ihre Uhr.
Sagrada Familia - Gaudi

Sagrada Familia – Studierzimmer

Nach genau sechs Minuten Wartezeit sperrte sie das uns von der Kathedrale trennende Band auf und endlich durften wir auf den Vorplatz der Kirche treten. Hier konnten wir uns in die lange Schlange einreihen, an deren Ende es den ersehnten Kopfhörer mit sprachlichen Erklärungen abzuholen gab. Diese Schlange wies eine Besonderheit auf. Es durfte sich nur je Paar oder Gruppe ein Gruppenmitglied einreihen, um die Audiohörer für die Gruppe in Empfang zu nehmen. Die Minuten bis ich den ersehnten Audiohörer in der Hand hielt, habe ich nicht gezählt. Doch dann. Ja dann….wirklich gleich danach konnte die Besichtigung der Sagrada Familia beginnen. Wenn das Gaudi wüsste!

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Blick über die Metropole

Blick über die Metropole

Mein lang gehegter Wunsch ist wahr geworden. Ein lieber Freund auf Teneriffa nahm Lasko für einige Tage in Pflege und wir konnten uns drei Nächte und zwei Tage Barcelona ansehen. Als ich im Internet vor der Reise recherchierte, was ich in dieser großen Stadt unbedingt gesehen haben sollte, merkte ich bereits, dass ich in zwei Tagen nur einen kleinen Eindruck von dieser wahrlich  mit Sehenswürdigkeiten und Kultur gefüllten Stadt bekommen könnte.

Plaza Catalunia - Verkehrsknotenpunkt, Brunnen und beeindruckende Bauwerke

Plaza Catalunia – Verkehrsknotenpunkt, Brunnen und beeindruckende Bauwerke

Dennoch hat Barcelona in zwei Tagen und drei Nächten bei mir einen unvergesslichen Eindruck hinterlassen. Bereits auf der langen Fahrt vom Flugplatz zur Plaza Catalunia bekamen wir viele erste Eindrücke von der großen spanischen Stadt am Mittelmeer. Der Wettergott war uns alle drei Tage hold und die Sonne strahlte bei frühlingshaften Temperaturen vom blauen Himmel.

Straßenlaterne

Historische Straßenlaterne

Mein erster Eindruck: Tatsächlich eine riesengroße Stadt. Mit einer langen Geschichte von der Römerzeit bis heute. Kultur, eine Weltausstellung, Austragungsort der Olympischen Spiele 1992, Gaudi, Miro, um nur einige Menschen und Dinge zu nennen, die mit der Stadt verbunden sind.

Kunstmuseum mit Plaza Espana

Kunstmuseum mit Plaza Espana

Katalanische Flaggen überall, die im Wind aus Fenstern und von den Terrassen wehen. Der Bus passiert die Plaza España und wir werfen einen ersten Blick auf das Schloss, das als Kunstmuseum genutzt wird und die riesengroße moderne Arena unmittelbar an der Plaza.

Skulptur im Olympiapark

Skulptur im Olympiapark

Eine Stadt, die alte Bauwerke und moderne Architektur wunderbar zu vereinen scheint. Der Flughafenbus A1 erreicht die Endstation am Plaza Catalunia und wir stehen mit unseren Rucksäcken mitten im hektischen Abendverkehr rund um die Plaza. Große Einkaufszentren und Banken. Häuserschluchten gefüllt mit Menschen.

Plaza Catalunia - Verkehrsknotenpunkt, Brunnen und beeindruckende Bauwerke

Plaza Catalunia – Verkehrsknotenpunkt, Brunnen und beeindruckende Bauwerke

Bei unserem Weg Richtung Hafen quer durch das gotische Viertel wird es ein wenig ruhiger, denn die breiten Straßen und Fussgängerzonen gehen über in schmale mittelalterlich anmutende Gassen. Um uns herum gotische Palast- und Kirchenbauten. Nicht zu vergessen die vielen kleinen Läden, Märkte und Restaurants. Die Sinne scheinen überzulaufen. Voll von neuen Gerüchen, Geräuschen und Farbe.

Bilder und Andenken überall auf den Straßen erhältlich

Bilder und Andenken überall auf den Straßen erhältlich

Es dämmert und immer mehr Menschen zieht es in die kleinen Tappa Bars, in denen sie Gitarren- und Akordeonspielern lauschen, während es Unmengen von unterschiedlichen Tappas und Weinen im Angebot gibt.

Auch wir werden die nächsten drei Abende hier erwärmt von Gaslichtern und mit gereichten Wolldecken, die uns warm halten, verbringen. Kleine Plätze und von überall dringt Musik aus den Bars und von den Plätzen. Die Tappas und der Wein munden unvergleichlich gut.

Park Güell - Tänzer

Park Güell – Tänzer

Noch etwas fällt auf. Eine alte Stadt mit großer Tradition und vielen jungen Menschen. Es scheint die Jugend der Welt hierher zu ziehen. Spanien, Japan, Korea, Frankreich, Deutschland …..und auch alle anderen Nationen scheinen vertreten. Ein buntes Sprachengewirr dringt in die Ohren.

Casa Batlló - Fensterfront

Casa Batlló – Fensterfront

Wir wohnen in einem kleinen Hotel in Hafennähe, von dem es uns abends zum Spazieren gehen an den Hafen oder in das gotische Viertel zieht.
Am Tag 1 sind wir zu Fuß unterwegs und zugleich auf Gaudis Spuren. Wir wandern durch das gotische Viertel über die Plaza Catalunia.

Casa Batlló - Kamin mit Sitzecke für ein Paar und Anstandsdame - Archtekt Gaudi

Casa Batlló – Kamin mit Sitzecke für ein Paar und Anstandsdame – Archtekt Gaudi

Nördlich davon liegt das von Gaudi entworfene Haus, die Casa Barlló. Ein Meisterwerk der damaligen Architektur. Ich staune über die für die damalige Zeit außergewöhnliche Dachbelüftung und kann mich gar nicht satt sehen, an den vielen Formen und Farben.

Casa Batlló - Lichthof

Casa Batlló – Lichthof

Casa Batlló - Lichthof

Casa Batlló – Lichthof

Die weiteren Gaudihäuser genießen wir dann aus Zeit und vielleicht auch Geldgründen (Haus Battlo Eintritt 24 €) besser von außen. Außerdem zieht es uns zur Sagrada Familia, die tatsächlich mit Warteschlangen und Besichtigung einige Barcelona Zeit in Anspruch nimmt. Der Sagrada Familia werde ich noch einen eigenen Blog widmen.

Sagrada Familia - Gaudi

Sagrada Familia – Gaudi

Wir wandern weiter in den fast schachbrettmusterartig angelegten Gassen und lassen einfach die Stadt mit ihren Bauwerken und unterschiedlichen Stadtteilen auf uns wirken. Am späten Nachmittag erreichen wir den in großen Teilen von Gaudi entworfenen Park Güell. Er liegt leicht oberhalb der Stadt auf einem Hügel. Es zieht uns auf den Gipfel, von wo wir einen herrlichen Ausblick über die gesamte Stadt genießen können. Um uns herum Jugendgruppen, die Selfies mit Barcelona im Hintergrund aufnehmen. Unter uns Händler, die schnell noch das letzte Geschäft des Tages machen möchen und Tanzgruppen, die mit ihren mitreißenden Musik zum „Mitmachen“ einladen.

Park Güell - Gaudi

Park Güell – Gaudi

Der Park war ursprünglich als englische Gartenstadt angedacht. Doch da sich die Grundstücke nicht verkaufen ließen, blieb es beim Musterhaus, in das Gaudi selber einzog. Er lebte dort bis zu seinem tragischen Ende. Im Alter von 74 Jahren wuurde er von einer Straßenbahn überfahren. Der Park allein biete so viele Sehenswürdigkeiten und Spaziermöglichkeiten, dass sicher ein ganzer Tag nicht genug wäre um alles genau zu sehen.

historische Straßenbahn

historische Straßenbahn

Wir wandern quer durch das abendliche Barcelona hinab zum Hafen. Das nächtliche Treiben beginnt in der Metropole. Es zieht die Menschen hinaus auf die Straßen und in die kleinen Bars und Tavernen. Die Geschäfte sind geöffnet. Kleine und auch große Kaufhäuser. Barcelona scheint eine wahre Einkaufsmetropole zu sein.

Eingang MC

Eingang MC

Gut, dass ich nicht zum Shoppen hier bin. Das würde meinem Geldbeutel sicherlich mehr als erleichtern. Die Restaurant, die für mich ungezählt sind, füllen sich. Allein am Hafen ein Fischrestaurant neben dem anderen. Können die wirklich alle überleben? Anscheinend ja. Doch auch die Krise scheint an Barcelona nicht ganz spurlos vorbei gegangen zu sein. Viele Bettler und Obdachlose, die unter Brücken und vor Kirchenportalen nächtigen.

Gotisches Viertel - Obdachloser schläft vor einem Kirchenportal

Gotisches Viertel – Obdachloser schläft vor einem Kirchenportal

Nach der Kilometer langen Wanderung des Vortages entscheiden wir uns am zweiten Tag für den Bus. Mit einem Tagesticket kann man den ganzen Tag auf einer roten und einer blauen Route in den Bus ein- und aussteigen. Im Sommer werden die Routen noch durch eine grüne Route ergänzt.

Bus Stop

Bus Stop

Wir fahren gleich morgens mit dem ersten Bus um 9.15 Uhr vom Hafen los. Über mehrsprachige Audiophone gibt es Stadtinformationen, die ich teilweise als ein wenig gering, teilweise aber doch als recht interessant empfinde. Touren mit solchem Bus kann man natürlich vielfältig gestalten. Da wir bereits einen Wandertag hinter uns haben, fahren wir an diesen Tag hauptsächlich Bus.

Blick auf Plaza Espana

Blick auf Plaza Espana

Vom Oberdeck des Busses sehen wir den gesamten Hafen, das Camp Nu, das Gelände der Weltausstellung und zugleich Austragungsort der Olympischen Spiele 1992. Aussteigen am spanischen Platz, von wo wir auf die Dachterrasse des Kunstmuseums gehen, um einen herrlichen Ausblick über den spanischen Platz zu genießen.

Kunstmuseum mit Plaza Espana

Kunstmuseum mit Plaza Espana

Auch am Hafen zieht es uns aus den Bus. Dort werfen wir einen Blick auf den Hafen mit den vielen Schiffen, den unzähligen Bars, der hoch in den Himmel ragenden Kolumbussäule und Skulpturen von Roy Liechtenstein und weiteren Künstlern.

Roy Lichtenstein Skulptur im Hafen

Roy Lichtenstein Skulptur im Hafen

Skkulptur Lustige Languste im Hafen

Skkulptur Lustige Languste im Hafen

Wir wandern die bekannte Meile La Rambla hinauf. Hier wird gegessen, getrunken und flaniert.

La Rambla - Bäume

La Rambla – Bäume

Auf unserem Weg unzählige Museen, Theater, Geschäfte, imposante Bauwerke. Ich möchte gerne alles sehen. Doch die Zeit ist begrenzt, so dass es häufig nicht einmal für ein Foto reicht. Ich fotografiere im Kopf und genieße. Wir begegnen einem langen Demonstrationszug anlässlich des internationalen Frauentages. Ich versuche die Plakate mit den Forderungen zu entziffern. Viele sind auf katalanisch geschrieben, so dass das Entziffern nicht immer gelingt.

La Rambla - Hausfassade

La Rambla – Hausfassade

La Rambla - Wachsfigur

La Rambla – Wachsfigur

La Rambla - Dame in Gold

La Rambla – Dame in Gold

Und dann möchte ich zum Schluss noch unbedingt auf den Hügel zum Vergnügungspark Tibidabo.

TIBIDABO

TIBIDABO

Nicht weil ich das Vergnügen suche, sondern weil der Berg für seine gute Aussicht über Barcelona bekannt ist. Und während der Fussballclub FC Barcelona im hauseigenen Stadium spielt und gewinnt, fahren wir mit dem Bus Richtung Tibidabo.

Camp Nou - FC Barcelona

Camp Nou – FC Barcelona

Aus dem Bus ausgestiegen, geht es eine Weile zu Fuß bergauf, da die historische Straßenbahn gerade außer Betrieb ist. Später werden wir sie jedoch wieder fahren sehen. Wir benutzen eine Bergbahn und stehen plötzlich inmitten eines Rummels auf dem bekannten Berg mit der Kirche.

Tibidabo

Tibidabo

Tibidabo mit Kirche

Tibidabo mit Kirche

Tibidabo - Riesenrad mit Blick über Barcelona

Tibidabo – Riesenrad mit Blick über Barcelona

Tibidabo - Karussel

Tibidabo – Karussel

Tibidabo - Karrussel

Tibidabo – Karrussel

Auch hier klappt die Verbindung von alt und neu. Historische Fahrgeschäfte kombiniert mit modernen Fahrgeschäften. Die Kirche thront über dem weltlichen Geschehen . Und wir können von hier zum Abschluss noch einen unbeschreiblichen Blick über Barcelona und Umgebung genießen.

Interessant finde ich, dass Barcelona über 100 Kilometer Radweg verfügt. Wenn ich länger dort wäre, würde ich die Stadt mit dem Rad abfahren. Wer  keinen eigenen Drahtesel hat, der kann eines der unzähligen Fahrräder, die an Leihstationen vorzufinden sind, benutzen.

Mieträder - überall in der City

Mieträder – überall in der City

 

Wegen des milden Klimas soll Barcelona auch die Stadt mit den meisten Motorrädern im Verhältnis zu den Einwohnern in Europa sein.

Ich habe die Stadt zwar nur kurz, aber sehr intensiv genossen und wenn es möglich ist, möchte ich sehr gerne eines Tages wiederkommen.

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Karneval Los Gigantes - südamerikanisch

Karneval Los Gigantes – südamerikanisch geht es zu

 

Wieso, weshalb und warum? Die Gründe bleiben mir bis heute verschlossen. Regelmäßig nach Aschermittwoch beginnt hier auf Teneriffa in Los Gigantes die Karnevalsaison. Vier Tage geht es rund. Südamerikanisches Flair und laute Samba Rhythmenbis spät in die Nacht bzw. bis zum frühen Morgen. Karneval der Kinder, ein großer Umzug und das Ende des Karnevals am heutigen Montagabend mit der traditionellen Beerdigung der Sardine. Statt vieler Worte folgen ein paar bunte Bilder vom gestrigen Umzug.

 

Drachenflieger beobachten das Geschehen aus der Luft

Drachenflieger beobachten das Geschehen aus der Luft

ohne Handy geht es auch im Karneval anscheinend nicht

ohne Handy geht es auch im Karneval anscheinend nicht

bunter Kinderzug

bunter Kinderzug

Karneval Los Gigantes - südamerikanisch

Karneval Los Gigantes – „südamerikanische“ Schönheit

....südamerikanische Rhythmen

….südamerikanische Rhythmen

Karneval Los Gigantes - südamerikanisch

Karneval Los Gigantes – und alle machen mit

Karneval Los Gigantes - südamerikanisch

Karneval Los Gigantes – geschmückte Schönheit

...uns alle haben Spaß

…uns alle haben Spaß

bunt geht es zu

bunt geht es zu

Karneval Los Gigantes - südamerikanisch

Karneval Los Gigantes – südamerikanische Tänze bis spät in die Nacht

Karneval Los Gigantes - südamerikanisch

Karneval Los Gigantes – schwerer Schmuck

Karneval Los Gigantes - südamerikanisch

Karneval Los Gigantes

Capriolen auf der Straße

Capriolen auf der Straße

Männlein oder Weiblein - vertauschte Rollen

Männlein oder Weiblein – vertauschte Rollen

Karneval Los Gigantes - südamerikanisch

Karneval Los Gigantes – tanzen in der Hitze

Karneval Los Gigantes - südamerikanisch

Karneval Los Gigantes – Rhytmus im Blut

Karneval Los Gigantes - südamerikanisch

Karneval Los Gigantes

ein Kartenspieler

ein Kartenspieler

Policia Local :-)

Policia Local 🙂

Kinder

Kinder im Cowboywagen

Kinder im Zug

Kinder im Zug

Karneval Los Gigantes

Karneval Los Gigantes – auch die „Mitläufer“ genießen es

Karneval Los Gigantes

Karneval Los Gigantes

auch die Kleinsten feiern mit

auch die Kleinsten feiern mit

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Museo de la Naturaleza y el Hombre

Museo de la Naturaleza y el Hombre

Museo de la Naturaleza y el Hombre - Guanche und Fotografin :-)

Museo de la Naturaleza y el Hombre – Guanche und Fotografin 🙂

In der Hauptstadt der kanarischen Insel Teneriffa gibt es viel Kultur und so auch einige sehr  interessante Museen zu sehen. Eines dieser Museen ist das Museo de la Naturaleza y el Hombre. Ich hatte vor einigen Tagen zum ersten Mal Gelegenheit, mir dieses Museum anzuschauen. Im „Naturteil“ des Museums erfährt der interessierte Besucher sehr viel über die Entstehung der kanarischen Inseln und die Vulkantätigkeit. Daneben werden in großen Abteilungen Informationen über Flora und Fauna der Inseln geboten. Vogel und Delfinmodelle gibt es genauso wie eine sehr große Schmetterlingsammlung.

Museo de la Naturaleza y el Hombre

Museo de la Naturaleza y el Hombre

Museo de la Naturaleza y el Hombre - Schmetterling

Museo de la Naturaleza y el Hombre – Schmetterling

Doch besonders beeindruckt hat mich die obere Etage des Museums, das früher einmal als Krankenhaus diente. Dort sind sehr viele Informationen über die Ureinwohner der kanarischen Inseln zusammen getragen worden. Über die Guanchen, die der Nachwelt keine Überlieferung in Schriftform hinterlassen haben, gibt es unzählige Theorien und Vermutungen. Glaubten sie an einen oder an mehrere Götter? Woher kamen sie? Waren sie tatsächlich groß und blondhaarig? Seit ich auf Teneriffa lebe interessiert mich dieses Thema. Immer wenn ich an Literatur über die Guanchen komme, greife ich zu. Ich habe alte Guanchenwege, deren Siedlungen und verborgene Kultorte kennen gelernt. Doch stimmt tatsächlich alles so, wie es heute geschrieben und erzählt wird?

Museo de la Naturaleza y el Hombre - Schmetterling

Museo de la Naturaleza y el Hombre – Schmetterling

Im Spanischunterricht haben wir im letzten Jahr das Buch „El Guanche en Venecia“von Juan-Manuel García Ramos gelesen. In dem Buch wird die Geschichte der spanischen Eroberer, die die einheimischen Bewohner der kanarischen Inseln mehr oder minder abschlachteten, fiktiv verändert. Der Guanchenkönig Bencomo überlebt die Schlacht von La Laguna (was in der Realität wahrscheinlich nicht so war) und wird von den spanischen Herrschern als Geschenk an die „Herrscher“ von Venedig geschickt. Da Bencomo sehr gut aussieht, schlau und gebildet ist, lernt er dort am Hofe schnell spanisch und italienisch und verkehrt mit einer hohen italienischen Dame. Der geschichtliche Hintergrund stimmt, die Geschichte als solche nicht. Auch wenn es vielleicht eine schöne Vorstellung wäre, dass es so einen edlen König gegeben hätte und er überlebt hätte und……

Museo de la Naturaleza y el Hombre - Schmetterling

Museo de la Naturaleza y el Hombre – Schmetterling

Hier im Museum geht es weniger um Fiktion. Sehr viel Wissen ist hier zusammen getragen worden. So erfuhr ich, dass die Guanchen (wie viele Jahre zuvor die alten Ägpter) in der Lage waren – wenn auch auf sehr primitive Art – Operationen am menschlichen Schädel durchzuführen. Sie mumifizierten ihre Leichen – immer oder nur ab und zu ? Beeindruckend daher auch die umfangreiche Schädel- und Mumiensammlung der Guanchen. Zum ersten Mal im Leben habe ich einen mumifizierten Fötus im Alter von 3-4 Monaten gesehen.

Museo de la Naturaleza y el Hombre - Guanche Foetus

Museo de la Naturaleza y el Hombre – Guanche Foetus

Museo de la Naturaleza y el Hombre - Guanchenhand

Museo de la Naturaleza y el Hombre – Guanchenhand

Museo de la Naturaleza y el Hombre - Guanche Schädel

Museo de la Naturaleza y el Hombre – Guanche Schädel

Museo de la Naturaleza y el Hombre - Guanachen Mumien

Museo de la Naturaleza y el Hombre – Guanachen Mumien

Museo de la Naturaleza y el Hombre

Museo de la Naturaleza y el Hombre

Schade fand ich für die vielen touristischen Besucher, dass alle Informationstafeln ausschließlich in Spanisch beschriftet sind. Doch wer eines Tages einmal nach Santa Cruz kommen sollte….der Besuch dieses Museums lohnt sich wirklich.

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