Und zum Abschluss der Tallships Race Aalborg 2015: Impressionen vom Feuerwerk und von der Ausfahrt der Schiffe
Heute zum Abschluss meiner kleinen Aalborg Tallshipsrace 2015 Serie, ein paar Impressionen von der Kai- und Wasserkante auf die Windjammern und ihre gestern immerhin mehr als 750.000 Besucher.
Flaggen: Nach dänischem Recht muss die dänische Flagge bei Sonnenuntergang eingezogen werden. Mit der dänischen Flagge gehen nun auch die anderen Nationalflaggen pünktlich bei Sonnenuntergang ins „Bett“.
Die größte Flagge zeigt hier in Aalborg zeigt das italienische Schiff Tarangini. Neben der großen italienischen Flagge wirkt die auf der benachbarten brasilianischen Cisne Branco gehisste brasilianische Flagge recht klein. Gut, dass die Flaggengröße nicht unbedingt die Landesgröße wiederspiegelt.
Neben den gezeigten Schiffen gibt es zurzeit noch eine große Anzahl weiterer wunderbarer Segelschiffe zu bewundern. Für alle war hier leider kein Platz. Auch wenn ich sie selber alle am liebsten den ganzen Tag ablichten könnte.
Liebe Grüße und einen schönen Sonntag für alle Lesers aus dem bunt beflaggten Hafen von Aalborg
Heute einige Bilder vom ersten Tag des Tallships Race in Aalborg.
Remagen ist ein kleiner Ort in Rheinland-Pfalz, der durch die im zweiten Weltkrieg zerstörte Rheinbrücke „weltbekannt“ ist. Hier einige Bilder von einem warmen Sommertag am Rheinufer. Die letzten Tage waren hier im Rheinland so warm, dass sich nicht nur die Vierbeiner ein wenig Abkühlung im erfrischenden Nass des großen Stroms verschafften. Und wer genug gebadet hatte, suchte sich ein schattiges Plätzchen in einem der zahlreichen Restaurants, Biergärten und Cafés. Kühle Getränke und einen Blick auf die große Wasserstraße aus der ersten Reihe. Gibt es etwas Schöneres? Vielleicht eine Bootstour Richtung Koblenz oder Bonn? Ich jedenfalls bin am Ufer geblieben, habe mir die Stadt angesehen und wünsche Euch allen eine schöne Woche.
Ich war froh, als wir die große Stadt Nha Trank am Morgen mit dem Bus verließen. Es war ein sogenannter Sleeper oder Schlafbus, der auch am Tag weiter Richtung Saigon/ Ho-Chi Mingh-Stadt fuhr. So konnte ich liegend in der zweiten Etage die schöne Landschaft mit den Bergen und den weiten Reisfeldern, die an mit vorüberzog, genießen.
Der Bus benötigte für die 200 Kilometer ungefähr sieben Stunden. Zum einen liegen die langen Fahrzeiten in Vietnam – für doch nach europäischen Vorstellungen kurze Strecken – an den schlechten Straßen, dem hohen Verkehrsaufkommen und der Geschwindigkeitsbegrnzung. Zum anderen scheint die Busmannschaft aber auch eifrig während des Trips ihren eigenen Geschäftn nachzugehen. Es werden viele kleine Umwege gefahren und Stopps eingelegt, um Leute oder Waren ein- und auszuladen. Dabei konnte ich sozusagen „life“ aus der zweiten Etage recht viele Menschen und Dinge aus nächster Nähe beobachten und interessanten Einblicke bis in die kleinen Häuser hinein gewinnen.
Auf dieser Fahrt, die von diversen Kuhherden auf der Fahrbahn einige Male unterbrochen wurde, sah ich auch zum ersten Mal einen richtigen Unfall. Die Unfallfahrzeuge sahen gar nicht mehr gut aus. Verletzte Menschen sah ich bei der schnellen Vorbeifahrt nicht. Ich habe gelesen, dass Vietnam die Liste mit den meisten Verkehrsunfällen auf der Welt anführen soll. Daran haben bis heute wohl auch nicht die Geschwindigkeitsbegrenzungen und das absolute Alkoholverbot im Straßenverkehr etwas geändert.
Und noch etwas wird im Bus geboten. Über einen großen Monitar werden vietnamesische Musikvideos und Werbefilme abgespielt. Die Welt in den Filmen sieht es schön und unheimlich reich aus. Sie unterscheidet sich ein wenig von der Welt, die ich bei der Durchfahrt durch die Dörfer sehe.
Als wir gegen 15.00 Uhr in der kleinen Küstenstadt Mui Ne ankamen, regnete es dort recht heftig. Dabei hatte ich gerade in meinem Reiseführer gelesen, dass es in Mui Ne so gut wie nie regnen soll, da der Ort von hohen Sanddünen umgeben ist, der ihn vor Regen bewahren soll. Das stimmte jedenfalls gestern nicht. So ließen wir uns mit einem Taxi in unser Guesthaus bringen, das ein wenig außerhalb von Mui Ne, an der „Strandstraße“ liegt. Hier ist Vietnam anders als im hohen Norden. Ich habe das Gefühl auf dem Dorf zu sein. Kaum ein Vietnamese spricht hier Englisch. Auch nicht die Vermieter von Räumen in den Guesthäusern oder die Restaurant- und Ladenbesitzer. Das mag natürlich in den vielen großen Hotels, die die Küste zwischen Mui Ne und Phan Thiet säumen, anders sein. Auf der Straße jedenfalls scheint kaum jemand Englisch zu können. Doch die Werbungen an und vor den Häusern, sowie einige Speisekarten in Restaurants sind zumindest mit einem Google Translator grob in die englische Sprache und in kyrillische Schriftzeichen übersetzt. Wer hier der russischen Sprache mächtig ist, ist klar im Vorteil.
Da sich die Strände sowie die Hotel- und Einkaufsmeile um Phan Thiet und Mui Ne weit über 30 Kilometer hinziehen, wird für den Touristen, der etwas von der Umgebung sehen möchte, ein Fahrzeug benötigt. Wer nicht jede kleine Strecke mit dem Taxi fahren will, kommt um einen Scooter nicht herum. Die gibt es hier in Mui Ne fast Haus bei Haus für einen Tagespreis von 3 bis 5 € zu mieten. Hinzu kommen einige Liter Benzin für umgerechnet 80 Cent/Liter. Also insgesamt ein erschwingliches Vergnügen.
Merkwürdigerweise möchte hier kein Scooter Vermieter den Führerschein sehen oder weist darauf hin, dass das Scooterfahren eigentlich nur mit einem vietnamesischen Führerschein möglich ist. Vielleicht liegt das daran, dass in dieser Gegend ohne Scooter eine Fortbewegung kaum möglich ist. Selbstverständlich ist den geschäftstüchtigen Vietnamesen doch sehr daran gelegen, dass die Touristen in möglichst kurzer Zeit, viele Orte und Geschäfte aufsuchen.
In den kleinen Guesthäusern ist der Standard weitaus einfacher, als in den Hotels, aber es ist durchaus für alles, was der Durchreisende in der Kürze der Zeit braucht, gesorgt. Fast jede Familie offeriert hier Gästezimmer. Wer einen höheren Standard möchte, dem stehen unzählige kleine bis große Hotels und viele Ressorts zur Verfügung. Es gibt überall wunderschöne breite und lange Sandstrände, an denen die Fischer mit kleinen Booten zum Fischen auf das südchinesische Meer hinausfahren. Ich habe zum ersten Mal in meinem Leben kreisrunde Fischerboote gesehen. Als Beiboot führen diese runden „Töpfe“, wie ich sie scherzhaft nenne, sogar geflochtene runde Boote mit sich.
In Phan Thiet, der größeren Stadt, gibt es auch sehr viele große Fischerboote. Für das Fischen, gute Fischgerichte und Fischsauce ist die Region bekannt. So wundert es nicht, dass sich an der Strandstraße ein Fischrestaurant an das andere reiht. Auf den Speisekarten findet sich allerdings neben den Fischgerichten auch Schlange, Frosch und Gecko. Letzteres habe ich nicht probiert. Der Fisch und die lokale Fischsuppe ist dafür umso köstlicher.
Überall zwischen der größeren Stadt Phan Thiet und Mue wird gebaut. Es entstehen viele weitere Hotelanlagen und Ressorts. Ob die Zukunft Vietnam genügend Touristen bescheren wird, um die vielen Anlagen zu füllen?
Phan Thiet selber ist ein große und hektische Stadt, die sich meines Erachtens nicht wesentlich von den anderen größeren Städten Vietnams unterscheidet. Hier wird Erdöl verarbeitet und es gibt zahlreiche Fischerflotten. Neben vielen kleinen lebhaften Gassen und lokalen Märkten, gibt es auch einige große Prachtstraßen mit offiziellen Gebäuden. Mir gefiel die Straße unmittelbar am Meer sehr gut. Dort lässt es sich unter Palmenbäumen im Schatten gut spazieren gehen und immer wieder bieten sich großartige Ausblicke auf die Küste. Auch Einkehr in einem der zahlreichen kleinen Restaurants zwischen Phan Thiet und Mui Ne macht Freude. Es gibt viele frische Fischgerichte und Meeresfrüchte in allen Varianten. Nicht so sehr kann ich mich bislang mit dem vietnamesischen Kaffee anfreunden, der für mich einfach nicht so schmeckt, dass ich ihn in irgendeiner Weise mit Kaffee in Verbindung bringen könnte. Da halte ich mich lieber an einen der erfrischenden Fruchtshakes, die hier an vielen Stellen frisch vorbereitet werden.
Die Menschen im südlichen Teil von Vietnam erscheinen aufgeschlossener und noch freundlicher als die Menschen in Nordvietnam. Häufig werden wir einfach nur freundlich angesprochen oder in ein Gespräch – soweit das denn mit Wörtern oder Gebährden möglich ist – verwickelt. Auch unsere „Guesthausfamilie“ ist absolut freundlich und zeigte uns freudig ihre gesamte Anlage. Wenn irgendetwas nicht funktioniert, steht einer aus der Familie sofort bereit, um zu helfen. So viel freundliches Engagement ist für mich wirklich sehr außergewöhnlich.
Gestern – die Sonne schien über dem Limfjord und Leonie saß auf dem Achterdeck und schaute auf die vielen Möwen, die kreischend über uns hinweg flogen. Ich liebe es auf dem Boot lang zu Leonies Füßen ausgestreckt zu liegen und zwischen dösen und schlafen, die Wasseroberfläche im Blick zu behalten. Zwei Tage lang schien nun bereits die Sonne. „Das gute Wetter müssen wir für einen Ausflug nutzen“, sagte Leonie. Und wo sie recht hat, hat sie recht. Ab und zu muss auch ein Schiffshund mal seinen Dienst unterbrechen und ein wenig an Land gehen.
Wir fuhren nach Hirtshals und besuchten die kleine Stadt im Norden von Dänemark. Von dort fahren riesige Fährschiffe nach Norwegen ab. Auch wenn Leonie die Stadt, der Hafen und die vielen Sonderangebote gut gefielen. Ich konnte es kaum abwarten endlich an den Strand zu kommen. Von dort konnten wir die großen Fährschiffe weiter beobachten, die wir schon im Hafen gesehen hatten und die nach Norwegen fuhren. Besser gesagt, Leonie konnte die Fähren beobachten. Ich spielte mit den großen Holzstücken, die dort überall herum lagen.Laufen, Holz nagen und Baden – Labrador im Element und Leonie glücklich, da über uns viel Sonnenschein und blauer Himmel.
Auf dem Rückweg fuhren wir nach Loekken. Das ist ein kleiner Ort an der Westküste von Jüttland. Dort gibt es Schiffe, die liegen einfach trocken am Strand. Wenn die Fischer auf Fischfang gehen, werden die Boote mit einer langen Eisenkette in das Wasser gezogen. Und dann gibt es dort unendlich viele kleine weiße Badehäuschen. Die gehören privaten Eigentümern und werden – so sagt jedenfalls Leonie – wohl über Generationen vererbt. In einigen dieser Häuschen waren Leute, die leckere Sachen zubereitet hatten und vor ihren Häusern in der Sonne saßen und Leckereien aßen. Jedenfalls roch es sehr lecker. Leider konnte ich die Leckereien nicht aus der Nähe betrachten, da Leonie mich an die Leine nahm. Doch später durfte ich wieder frei laufen und am langen Sandstrand toben. Das ist wohl eigentlich verboten, denn in Dänemark müssen Hunde den Sommer über auch am Strand an die Leine. Aber daran hält sich anscheinend kein Hundebesitzer. Überall laufen Hunde frei herum.
Heute – nach dem schönen freien Tag gestern, habe ich wieder Schiffsdienst gemacht und zusammen mit Shinouk gut auf das Schiff aufgepasst. Dafür gab es von Leonie einen halben Poelser. Wenn ich demnächst wieder in Deutschland bin, werde ich die Poelser echt vermissen.
Morgen – es soll wieder regnen. Aber damit keine schlechte Laune aufkommt, hier ein paar sonnige Fotos aus dem Norden von Dänemark.
Endlich habe ich es geschafft. Endlich war ich im Naturpool hier in Puerto Santiago auf Teneriffa. Auf vielen Spaziergängen hatte ich ständig sehnsuchtsvoll auf den Pool herunter geblickt. Wie gerne hätte ich mich dort ins Wasser gestürzt. Aber wie es manchmal so ist. Immer kam etwas dazwischen. Entweder hatte ich den Hund dabei, den ich dorthin leider nicht mitnehmen durfte. Ein anderes Mal war der Pool wegen zu hohen Wellen oder Feuerquallen gesperrt. Und so kam eins zum anderen und ich kam nicht zum Pool. Letzte Woche fasste ich dann an einem Mittag ganz spontan den Beschluss: ab zum Naturpool. Hund war es um die Zeit ohnehin zu heiß und er döste lieber auf den kühlen Fliesen zu Hause. Ich packte meine Badesachen und verschwand für eine Stunde im Atlantik. Und während die meisten Einwohner unseres Hauses sich um diese Zeit um die beste Poolposition am hauseigenen Pool bemühten, hatte ich den Naturpool so gut wie für mich allein. Das war die wahre Pool (Pole) position :-).
Blick über die Kante auf den großen „Pool“
der Krebs konnte den Pool leider nicht mehr genießen – dafür war der Pool randvoll mit Fischen, mit denen ich um die Wette schwimmen konnte
Schiffe fuhren nicht im Pool, sondern zogen malerisch daran vorbei
freier Eintritt zu dieser wunderschönen Badegelegenheit
Blick vom Handtuch auf die Felsen und das Meer
ganz für mich allein liegt er da….
Unser erster Urlaubstag ist verregnet, aber dazu habe ich lange genug hier gelebt, um nicht zu wissen, dass es an der Küste auch im Sommer häufig kühl und regnerisch ist. Der Regen, der in Bonn dringend benötigt wird, geht also hier herunter. Das Wetter hält mich jedoch nicht von einem langen Lauf mit meinem Hund morgens immer entlang der Küste am Strand ab. Mein Hund ist glücklich: kühl, nass und Wind. Das ist Labradorwetter.
Am Nachmittag ging es nach Warnemünde. Hier im nördlichen Stadtteil von Rostock an der Ostsee ist immer etwas los. Ich erinnere mich noch an die Ruhe, die an diesem Ort 1990 herrschte. Jetzt ist hier alles herausgeputzt und Touristen flanieren bei jedem Wetter den alten Strom auf und ab. Dennoch sieht der alte Strom mit den kleinen Fischerhäusern immer noch sehr freundlich und gemütlich aus.
An dem neuen modernen Passagierkai, an dem jetzt in einer Saison viele Kreuzfahrtschiffe anlegen, liegt heute neben einem Kreuzfahrtschiff (Empress) auch der Dreimastsegler Sedov. Den Dreimastsegler habe ich bereits damals häufig bei Besuchen zur Hansesail und im Rostocker Stadthafen gesehen. Ein schönes Wiedersehen.
Wir machen auch an diesem Sonntag alles, was wir damals oft an Sonntagen zusammen mit den Kindern gemacht haben. Wir schlendern am alten Strom hoch, beobachten Möwen, gehen auf die Mole raus und halten nach Schiffen auf der Ostsee Ausschau.
Dann geht es auf der Strandpromenade entlang, vorbei am alten Hotel Neptun, dass in diesem Jahr 40 Jahre alt wird und seinen Geburtstag mit einer großen 40 auf der Front feiert.
Dann laufen wir am Leuchtturm und am Teepott vorbei zurück und zum Abschluss gibt es am alten Strom noch ein Fischbrötchen, das hier unbeschreiblich lecker schmeckt.
Ich wünsche allen Lesern einen schönen Tag und einen guten Start in die Woche.